Kunst fördert Wissenschaft

Die [ID]factory in Dortmund erforscht und fördert den Transfer von Kunst in außerkünstlerische Felder. 2011 startete sie mit dem Symposium „Kunst fördert Wirtschaft“. Dieser provokante Titel motivierte mich damals spontan daran teilzunehmen. Am 19. November 2012 stand die Folgeveranstaltung „Kunst fördert Wissenschaft“ am Programm, ein fachübergreifender Diskurs über non-lineares Denken als innovative Verunsicherung des Wissenschaftssystems. Referenten und Diskussionspartner waren u.a. der Künstler und Kunsttheoretiker Prof. Dr. Bazon Brock, Physiker Hans-Peter Dürr, der Kulturwissenschaftler Martin Tröndle, die Theaterpädagogen Eva Renvert und Bernd Ruping sowie die Künstler Gerald Nestler, Christopher Dell und Wolfgang Stark. Muster und Parallelen zwischen Arbeitssoziologie und Kunst, Mitarbeiterführung und Theaterpädagogik, Organisationen und Jazz wurden erlebbar gemacht. Die TeilnehmerInnen konnten einem Kunst- und Wissenschafts-Slam lauschen und ein Kunst- und Wissenschaftslabor erkunden.

„Loslassen bewährter Muster ist in allen Bereichen notwendig“, fasste Prof. Ursula Bertram, Leiterin der [ID]factory zusammen. Wissenschaftler müssen kreativ sein wie Künstler, und Künstler so begründungsfähig wie Wissenschaftler.

Weitere Informationen unter www.id-factory.de

Über Helga Stattler
Institut für Kunst und Wirtschaft

5 Responses to Kunst fördert Wissenschaft

  1. dietrich says:

    Lieber Herr Toussaint,
    Sie haven veil mehr zu sagen.
    Ich lade Sid auch herzlichst zum ASN Podium-Discussion am 28.01.2017, in Gitschiner Str. 97, D 10969 Berlin (www.artscience-node.com) ein.
    Mit besten Grüssen
    a.dietrich
    CEO, ASN

    • Bruno Toussaint says:

      Tut mit leid, lieber Herr Dietrich,

      Sehe dies gerade zufällig, Ihre Nachricht vom 02.01.2017 kam bei mir nie an, sonst wäre ich u. U. gekommen. Wenn wieder was ist, mailen Sie mich an: toussaint-kunst(at)netcologne.de Bin hier in Berlin zu errerchen

      Ansonsten wird das ganze Know How von mir einem deutsch-österreichischen Glaskonzern übertragen, der damit Farbspiegel und Designreflektoren und Displays und Gläser macht. Es müssen aber noch Verträge gemacht werden. Die Entwicklung umfasst ca. 15.000 Stunden. Ein Exposee für Kunsthochschulen ist auch fertig – Farb-Licht-Zentrum / Zentrum für Reflexion. Ich suche noch tatsächlich eine forschende Kunsthochschule, oder eine, die es werden will.

      Gruß, B. Toussaint

  2. Sehr geehrter Herr Toussaint,

    wo ich Ihnen zustimme ist, dass Kunst nur dann ökonomische und wissenschaftliche Prozesse beflügeln kann, wenn mit den Künstlerinnen und Künstlern auf Augenhöhe und in gegenseitiger Wertschätzung gearbeitet wird. BEIDEN Partnern die Wichtigkeit dieser Haltung zu vermitteln und während des Prozesses darauf zu achten, dass Probleme die entstehen sofort offen besprochen und gelöst werden, ist unsere Aufgabe als Intermediäre bei Künstlerischen Interventionen.

    Den „fachlichen“ Teil (Photonic Pigments, Projekt von Hr.Foltin) Ihres Kommentars kann ich nicht beurteilen. Ein Konflikt ist am besten immer direkt auszutragen, Frau Bertram ist sicher offen dafür. Als innovative, interdisziplinäre Hochschule ist mir die Hybridplattform in Berlin bekannt, wo Technische und Künstlerische Universität kooperieren. Ich habe schon über deren Projekte berichtet:
    http://www.hybrid-plattform.org

    Zur ID Factory: Ich habe an der Tagung 2011 teilgenommen – für mich war sowohl der Inhalt als auch der Dialog mit den anderen TeilnehmerInnen ein Gewinn.

    • dietrich says:

      Liebe Frau Sattler,
      Eine sehr vorsichtige Antwort.
      Ich laden Sie hiermit herzlichst zu unserem nächsten ASN Podium-Discussion am 28.01.2017, in Gitschiner Str. 97, D 10969 Berlin (www.artscience-node.com).
      Mit besten Grüssen
      a.dietrich
      CEO, ASN

  3. Bruno Toussaint says:

    Leider haben solche Veranstaltungen die Angewohnheit, eine hochästhetisierte Gemengelage von hoch angesehenen Symposiumsteilnehmern aufs Podium zu hieven, die alle darin geschult sind, sich selbst oder die hinter ihnen stehende Institution bestens zu verkaufen. Dem normalen Bildungsbürger entgehen aber diese Zusammenhänge und zahlt dazu noch hohen Eintritt, auch teilnehmende Studenten. Wenn es nämlich zum Schwur kommt, eine hoch entwickelte Kunst wie die des klassischen ZERO (Heinz Mack, Uecker, Ives Klein, Piene) im neuen technologischen Gewandte u. a. mit „Photonic Pigments“ als Forschungsprojekt für moderne 3-D Reflexionskunst im Netzwerk mit Unternehmen, Kunstakademien, Universitäten zu initiieren, verpissen sich die ehrenwerten Damen und Herren, allen voran Ursula Bertram, die Initiatorin des ID-Symposiums.

    Kunst kann nämlich tatsächlich als Motor für ökonomische und wissenschaftliche Prozesse fungieren, nur dann sollte man sie ernst nehmen, und nicht missbrauchen, Eckard Foltin, Leiter Creative Center von Bayer Material Science, Teilnehmer des Symposiums 2010, kam trotz oder wegen dieser sehr klar geäußerten Meinung zu mir nach Köln ins Atelier, um ein experimentelles Forschungsprojekt im genannten Kunstzusammenhang zu besprechen. Gesucht wird explizit hierzu noch eine Kunsthochschule, die eine Forschungsabteilung aufmachen will, als Farbe-Licht-Zentrum, mit Postgraduate Ausbildung / Promotionstudiengang für Künstler, Designer, Lichtdesigner, Architekten, Lackchemiker, etc. Auch Ausbildung.moderne Lack-, Glaskunst., etc.

    Bruno Toussaint Berlin, ehemals Leiter des Kunsthaus Rhenania in Köln.

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